A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
Jean Paul; eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, war ein deutscher Schriftsteller. Die Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück
(21. März 1763 – 14. November 1825)
„Das große unzerstörbare Wunder
ist der Menschenglaube an Wunder.“
„Gegen das Fehlschlagen eines Planes gibt es keinen besseren Trost, als auf der Stelle einen neuen zu machen.“
„Die schlimmsten Fehler werden gemacht in der Absicht,
einen begangenen Fehler wieder gutzumachen.“
„Man muss seine Ideen verwirklichen,
sonst wuchert Unkraut darüber.“
„Gehe nicht, wohin der Weg führen mag,
sondern dorthin, wo kein Weg ist,
und hinterlasse eine Spur.“
„Der Furchtsame erschrickt vor der Gefahr,
der Feige in ihr, der Mutige nach ihr.“
„Der Mensch ist nie so schön,
als wenn er um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.“
„Heiterkeit und Freudigkeit ist der Himmel,
unter dem alles gedeiht.“
„Wo es am Scherz fehlt,
fehlt es im Grunde am Ernst.“
„An den Menschen sind,
wie an den Büchern,
vorn und hinten zwei leere,
weiße Buchbinderblätter
– Kindheit und Greisenalter.“
„Humor ist überwundenes Leiden an der Welt.“
„Manche können nur fremde Meinungen,
nicht ihre eigenen berichtigen.“
„Wer an das Gute im Menschen glaubt,
bewirkt das Gute im Menschen.“
„Der eine sagt gerne,
was er weiß,
der andere was er denkt.“
„Um zur Wahrheit zu gelangen,
sollte jeder die Meinung seines Gegners zu verteidigen versuchen.“
„Je gewöhnlicher ein Mensch,
desto mehr glaubt er an Rezensionen.“
„Viele Lehrstunden hintereinander heißt in einem fort säen,
so dass nichts wachsen kann;
und mit der Saat die Ernte ersticken.
Solange ihr die Uhr aufzieht, geht sie nicht.“
„Die Hoffnung mag eintreffen oder nicht,
so hat sie doch das Gute,
dass sie die Furcht verdrängt.“
„Man muss an jedem Menschen so lange suchen,
bis man den individuellen Punkt findet,
wo er originell ist.“
„Die Menschen soll keiner belehren als einer,
der sie recht herzlich liebt.“
„Der schönste, reichste,
beste und wahrste Roman,
den ich je gelesen,
ist die Geschichte.“
„Das Ziel muss man früher kennen,
als die Bahn.“
„Jeder Mensch glaubt, er sei der wichtigste,
der beste; aber nur der Narr und der Dummkopf haben den Mut,
es auszusprechen.“
„Freuden sind unsere Flügel,
Schmerzen unsere Sporen.“
„Zur Freundschaft gehört,
daß wir einander gleichen,
einander in einigem übertreffen,
einander in einigem nicht erreichen.“
„Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde;
Briefe sind nur dünnere Bücher für die Welt.“
„Um originelle Leute zu finden,
muss man selber Geist haben.“
„Schulet Kinder durch Kinder!“
„Mut besteht nicht darin,
dass man die Gefahr blind übersieht,
sondern darin,
dass man sie sehend überwindet.“
„Lache das Leben an!
Vielleicht lacht es wider.“
„Solange ein Mensch ein Buch schreibt,
kann er nicht unglücklich sein.“
„Wer nicht fröhlich beginnt,
kann auch nichts Fröhliches schaffen.“
„Humor lässt uns werden wie die Kinder.“
„Wenn jemand bescheiden bleibt,
nicht beim Lobe,
sondern beim Tadel,
so ist er es.“
„Manches Lob ist so schädlich wie eine Verleumdung.“
„In phantasiereichen Menschen liegen,
wie in heißen Ländern oder auf Bergen,
alle Extreme eng beieinander.“
„Der Hauptfehler des Menschen besteht darin,
dass er so viel kleine hat.“
„Das Leben gleicht einem Buch.
Toren durchblättern es flüchtig;
der Weise liest es mit Bedacht,
weil er weiss,
dass er es nur einmal lesen kann.“
„Mit einer Kindheit voll Liebe
kann man ein halbes Leben hindurch
die kalte Welt aushalten.“
„Warte nie auf außerordentliche Lagen zum Gut-Sein,
denn die alltäglichste ist die beste dazu.“
„Dass der Verstand erst mit den Jahren kommt,
sieht man nicht eher ein,
als bis der Verstand und die Jahre da sind.“
„Es gibt nur zwei Wege,
um auf der Welt vorwärts zu kommen:
durch seine eigenen Fähigkeiten oder durch die Dummheit der anderen.“
„Lasst uns immer in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben.“