CPL oder lackiert – Welche Oberflächenwahl passt zu Ihrer Tür?

Sie stehen vor der Frage, ob Ihre neue Innentür mit CPL‑Beschichtung oder lackiert werden soll? Beide Optionen haben klare Vor‑ und Nachteile – und die Entscheidung hängt von Ihren Ansprüchen an Optik, Haltbarkeit und Budget ab. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen praxisnah, worauf Sie achten müssen, damit Sie nicht länger rätselraten.

Was ist CPL und wann lohnt es sich?

CPL steht für cellulose‑polymer‑laminat. Es ist eine dünne, robuste Folie, die auf das Türblatt geklebt wird. Der große Pluspunkt ist die Widerstandsfähigkeit: Kratzer, Feuchtigkeit und leichte Stöße können CPL‑Oberflächen viel besser verkraften als herkömmliche Lacke. Wenn Sie eine Tür in stark frequentierten Bereichen wie Küche, Bad oder Flur einplanen, ist CPL oft die wirtschaftlichere Wahl, weil Sie seltener nachbessern müssen.

Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Montage. Das Laminat wird im Werk auf das Türblatt zugeschnitten und kann innerhalb weniger Stunden eingebaut werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern verringert auch die Installationskosten. Allerdings ist das Design‑Spektrum etwas eingeschränkter – typische Farben sind neutral, Holz‑Optik‑Imitationen gibt es, aber keine komplett maßgeschneiderten Farbtöne.

Lackierte Türen – warum sie noch immer beliebt sind

Lackierte Oberflächen bieten maximale Gestaltungsfreiheit. Sie können jede RAL‑Farbe wählen, glänzend, matt oder seidenmatt lackieren und sogar Sonderfarben wie Metallic‑Effekte einsetzen. Für Design‑liebende Hausbesitzer, die ein individuell abgestimmtes Farbkonzept wollen, ist das Lackieren die klare Wahl.

Allerdings verlangt Lack mehr Pflege. Kratzer, Abblättern und Feuchtigkeit können schneller sichtbar werden. In Feuchträumen sollten Sie daher eine hochwertige, feuchtigkeitsresistente Lackschicht wählen und mit regelmäßiger Reinigung rechnen. Die Trocknungszeit ist ebenfalls ein Faktor – ein Lackierauftrag benötigt mehrere Tage, bis er vollständig ausgehärtet ist.

Ein weiterer Punkt ist der Preis. Hochwertiger Lack ist oft teurer als eine CPL‑Folienlösung, gerade wenn Sie professionelle Lackierer beauftragen. Für ein knappes Budget kann CPL also die sinnvollere Alternative sein.

Praktische Tipps für Ihre Entscheidung

1. Raumfunktion prüfen: In Feuchträumen oder stark frequentierten Bereichen empfiehlt sich CPL. In Wohn- und Schlafräumen, wo die Optik im Vordergrund steht, ist Lackieren ideal.

2. Budget abgleichen: Vergleichen Sie die Gesamtkosten – Material, Arbeitszeit und mögliche Nachbesserungen. Oft spart CPL langfristig, weil es seltener ausgetauscht werden muss.

3. Design‑Ansprüche festlegen: Wenn Sie eine exakte Farbvorstellung haben, wählen Sie Lack. Für neutrale, pflegeleichte Oberflächen reicht CPL.

4. Pflegeaufwand bedenken: CPL ist fast wartungsfrei. Lackierte Türen erfordern regelmäßige Reinigung und ggf. Nachlackieren.

5. Beratung nutzen: Sprechen Sie mit Ihrem Schreiner. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kombination aus Standard‑CPL für stark beanspruchte Türen und lackierten Akzenttüren im Wohnbereich häufig die beste Lösung ist.

Wenn Sie jetzt noch unsicher sind, werfen Sie einen Blick auf unsere Artikel zu Standardmaßen bei Türen und Kosten für hochwertige Türen. Sie bieten zusätzliche Infos zu Materialien, Preisen und Montage, die Ihre Entscheidung weiter erleichtern.

Fazit: CPL punktet mit Robustheit und geringem Pflegeaufwand, Lackiert mit individueller Farbgestaltung. Kennen Sie Ihre Prioritäten, und Sie finden die perfekte Oberfläche für Ihre neue Tür.

CPL oder lackiert: Welche Tür-Oberfläche ist besser? Vergleich 2025