Renovierung Reihenfolge – Schritt für Schritt zum perfekten Ergebnis

Du willst dein Zuhause neu gestalten, weißt aber nicht, womit du anfangen sollst? Eine falsche Reihenfolge kostet Arbeit, Material und Nerven. In diesem Guide zeige ich dir, welche Aufgaben zuerst kommen und warum das wichtig ist. So kannst du sauber arbeiten, Staub reduzieren und am Ende ein Ergebnis erhalten, das sich wirklich gut anfühlt.

Wände zuerst? Warum das Sinn macht

Der allererste Schritt ist immer das Prüfen des Rohbaus. Gibt es lose Gipskartonplatten, Risse oder feuchte Stellen? Behebe diese Mängel, bevor du an die Oberflächen gehst. Danach kommen die Wandarbeiten: Grundieren, spachteln und streichen. Wenn du die Wände zuerst streichst, bleibt der Boden geschützt – du musst nicht ständig über frische Farbe laufen. Außerdem lässt die Farbe besser trocknen, wenn sie nicht von Fußspuren gestört wird.

Tipps für das Streichen:

  • Schütze den Boden mit Folie oder Malervlies.
  • Nutze eine Rolle für große Flächen und einen Pinsel für Kanten.
  • Arbeite von oben nach unten, damit kein Tropfen nach oben läuft.

Bodenlegen erst am Ende – das spart Zeit

Nachdem die Wände trocken sind, geht es an den Boden. Egal ob Laminat, Parkett oder Fliesen – erst jetzt auslegen, damit du nicht über neue Böden stapelst. Der Vorteil: Keine Kratzer von Möbeln, die du beim Streichen bewegt hast. Außerdem bleibt der Boden frei von Farbspritzern, die später schwer zu entfernen sind.

So legst du den Boden richtig:

  • Bereite den Untergrund gründlich vor – sauber, eben und trocken.
  • Lege eine Dampfsperre, wenn du Feuchträume renovierst.
  • Beginne in der Raummitte und arbeite dich zu den Wänden hin.

Wenn der Boden liegt, kannst du die Abschlüsse erledigen: Sockelleisten, Türschwellen und Lichtschalterdeckel. Diese Teile passen perfekt, weil die Wände und der Boden bereits ihre endgültige Position haben. So vermeidest du späteres Nacharbeiten.

Ein kurzer Überblick über die ideale Reihenfolge:

  1. Bestandsaufnahme und Mängel beseitigen.
  2. Wandvorbereitung: spachteln, schleifen, grundieren.
  3. Wände streichen.
  4. Boden vorbereiten und verlegen.
  5. Sockelleisten, Türzargen und Feinarbeiten.
  6. Aufräumen und Möbel zurückstellen.

Natürlich gibt es Ausnahmen – zum Beispiel, wenn ein neuer Estrich nötig ist oder du ein Bad komplett erneuerst. Dann kann das Badezimmer zuerst fertig werden, weil hier Feuchtigkeit eine größere Rolle spielt. Aber für die meisten Wohnräume gilt die oben genannte Reihenfolge.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Plane Pufferzeiten ein. Farbe braucht nicht nur trocknen, sondern auch ausgasen. Und bei Böden kann das Verlegen je nach Material etwas länger dauern. Wenn du das einplanst, bleibt dein Projekt im Zeitplan und du hast keinen Stress, weil etwas noch nicht fertig ist.

Jetzt bist du bereit, dein Renovierungsprojekt strukturiert anzugehen. Mit der richtigen Reihenfolge sparst du Aufwand, Geld und vor allem Nerven. Viel Erfolg beim Anpacken!

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