Digitales Lagenrating für Immobilien: Die besten Tools und aktuellen Benchmarks 2025

Stellen Sie sich vor, Sie bewerten eine Immobilie - aber statt auf Erfahrung und Bauchgefühl verlassen Sie sich auf Daten, die in Echtzeit aus Hunderten von Quellen kommen: Wie nah ist die nächste Grundschule? Wie hoch ist das Lärmlevel am Abend? Wie entwickelt sich der Wert der Nachbarschaft in den nächsten drei Jahren? Das ist digitales Lagenrating - und es verändert, wie Immobilien heute bewertet werden.

Früher hat ein Gutachter einen Spaziergang um das Haus gemacht, hat auf die Fassade geschaut, nach der Nähe zum Bahnhof gefragt und dann eine Einschätzung abgegeben. Heute macht das ein Algorithmus. Und er tut es schneller, genauer und mit mehr Daten, als ein Mensch jemals verarbeiten könnte. In Deutschland nutzen bereits 35 Prozent der großen Makler diese Technologie. Bei kleinen Büros ist es noch selten - aber das ändert sich schnell.

Was genau ist digitales Lagenrating?

Digitales Lagenrating ist keine Science-Fiction. Es ist ein System, das mit KI und Geodaten die Qualität einer Immobilienlage berechnet. Statt nur zu sagen, „das ist eine gute Gegend“, sagt das Tool: „Diese Immobilie liegt in einer Gegend mit einem Lage-Score von 87 von 100. Die Nachbarschaft hat ein durchschnittliches Haushaltseinkommen von 48.000 Euro, die nächste U-Bahn ist 420 Meter entfernt, die Schließung der Grundschule in 800 Metern Entfernung ist geplant - das senkt den Wert um 5,2 Prozent.“

Die Daten kommen aus vielen Quellen: Öffentliche GIS-Systeme, amtliche Baupläne, Lärmkarten vom Umweltbundesamt, Kriminalitätsstatistiken der Polizei, Schulzulassungsdaten, Einkaufszentren-Öffnungszeiten, sogar Social-Media-Auswertungen von Nachbarschaftsgruppen. Ein modernes Tool analysiert mindestens 15 bis 25 dieser Faktoren - und kombiniert sie mit historischen Verkaufsdaten aus der Umgebung. Das Ergebnis ist ein numerischer Score, oft von 1 bis 100 oder 1 bis 5 Sternen.

Der Vorteil? Fehler bei der Lagebeurteilung sinken um bis zu 22 Prozent. Und statt 6 Stunden für eine Lageanalyse zu brauchen, dauert es jetzt 1,3 Stunden. Das ist nicht nur effizienter - es ist fairer. Ein neuer Makler bekommt dieselbe Datenbasis wie ein 30-jähriger Profi. Die Subjektivität wird reduziert.

Welche Faktoren zählen wirklich?

Nicht alles, was digital erfasst wird, ist auch relevant. Ein gutes Lagenrating-Tool unterscheidet zwischen wichtigen und unwichtigen Faktoren. Hier sind die sieben Kernkriterien, die alle seriösen Tools heute nutzen:

  1. Infrastruktur: Entfernung zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen, Kitas, Ärzten, Supermärkten. Eine 10-Minuten-Walking-Distance zu einer U-Bahn-Station erhöht den Wert signifikant.
  2. Demografie: Alter der Bevölkerung, Einkommensverteilung, Bildungsgrad. Eine Nachbarschaft mit vielen jungen Familien hat andere Werttreiber als eine mit vielen Rentnern.
  3. Historische Wertentwicklung: Wie hat sich der Preis pro Quadratmeter in den letzten fünf Jahren entwickelt? Tools mit 95 Prozent Genauigkeit nutzen mindestens 1.000 Verkaufsdatenpunkte pro Viertel.
  4. Zukünftige Projekte: Geplante Straßenbahnlinien, neue Kitas, Gewerbegebiete, Sanierungsmaßnahmen. Hier liegt ein großer Fehler bei vielen Tools: Sie nutzen veraltete Stadtplanungsdaten.
  5. Umweltfaktoren: Lärm, Luftverschmutzung, Überschwemmungsrisiko. Die neue Karte der Bundesanstalt für Wasserbau zeigt, wo Hochwasser in 2030 wahrscheinlich ist - und das beeinflusst die Versicherbarkeit.
  6. Kriminalität: Einbruchsraten, Diebstähle, Drogenhandel. Diese Daten kommen meist von der Polizei - aber nicht alle Kommunen liefern sie aktuell.
  7. Digitale Konnektivität: Breitband-Verfügbarkeit, Glasfaseranschluss, 5G-Abdeckung. Das ist kein Luxus mehr - es ist ein Grundbedürfnis. Wer 2025 in einer Wohnung mit nur DSL wohnt, hat einen Nachteil.

Ein Tool, das nur drei oder vier dieser Faktoren berücksichtigt, ist nicht zuverlässig. Die besten Systeme wie Levity.ai oder LightBox Vision nutzen alle sieben - und verknüpfen sie mit maschinellem Lernen, um Muster zu erkennen, die Menschen übersehen.

3D-Stadtmap mit Datenströmen, die Immobilienwerte, Lärm und geplante Bauprojekte visualisieren.

Die besten Tools im Vergleich (2025)

Nicht jedes Tool ist für jeden geeignet. Hier ist ein klarer Überblick über die führenden Lösungen auf dem deutschen Markt:

Vergleich der führenden Lagenrating-Tools für Immobilien (2025)
Tool Genauigkeit Lagebewertung Monatlicher Preis Einarbeitungszeit Beste für
LightBox Vision 91,5% 299 USD 25 Stunden Professionelle Makler mit hohem Transaktionsvolumen
Zillow AI 90,2% 199 USD 18 Stunden Immobilienportale, Online-Marketing
Skyline.ai 91,3% 5.000 USD 32 Stunden Große Portfolios, Investmentfirmen
Levity.ai 94,2% Individuell 20 Stunden Experten, die höchste Präzision brauchen
Reimagine.ai 83,7% 14 USD 8 Stunden Einzelmakler, Einstieg in digitale Tools
Lagencheck.de 89,1% 89 EUR 15 Stunden Deutsche Makler, lokale Datenfokus

LightBox Vision ist der Marktführer - besonders bei komplexen Immobilien mit Zonierungsfragen. Zillow AI ist stark im Online-Marketing, weil es die Zestimate-Technologie perfekt in Portale integriert. Skyline.ai ist die Waffe für große Firmen, die Hunderte von Objekten gleichzeitig bewerten. Reimagine.ai ist die günstige Option für Einsteiger - aber Achtung: Bei 83,7 Prozent Genauigkeit kann es bei speziellen Lagen wie Einfamilienhäusern in sanierungsbedürftigen Quartieren falsch liegen.

Lagencheck.de ist das einzige deutsche Tool, das speziell auf lokale Datenbanken der Kommunen zugreift. Es kennt die geplanten Schulschließungen in Baden-Württemberg, die Lärmschutzwände in Köln und die Baulücken in Freiburg - Daten, die US-Tools oft nicht haben.

Was die Tools nicht sehen - und warum das gefährlich ist

Digitales Lagenrating ist mächtig - aber nicht perfekt. Es kann nicht alles messen. Ein Algorithmus kann nicht spüren, wie sich eine Nachbarschaft anfühlt. Er weiß nicht, dass der Park am Ende der Straße von den älteren Bewohnern als Treffpunkt genutzt wird. Er erkennt nicht, dass die neue Bäckerei in der Ecke von der ganzen Straße als „Rettung“ gefeiert wird - und dadurch den Wert steigert.

Ein Fall aus Leipzig: Ein Tool bewertete eine Immobilie mit 92 von 100 Punkten. Der Makler legte den Preis hoch. Zwei Wochen später wurde bekannt: Die Grundschule, die 700 Meter entfernt war, wird geschlossen. Der Wert fiel um 18 Prozent. Warum? Das Tool hatte keine aktuellen Stadtplanungsdaten. Es hatte die Schließung nicht in der Datenbank.

Das ist kein Einzelfall. Laut einer Studie von Class Valuation (September 2023) haben 18,3 Prozent der Tools genau dieses Problem: Sie nutzen veraltete oder unvollständige Stadtplanungsdaten. In ländlichen Regionen ist das noch schlimmer - dort fehlen oft die Daten komplett. Die Fehlerquote steigt von 8,3 Prozent in Städten auf 14,7 Prozent auf dem Land.

Experten wie Prof. Dr. Anja Schulze von der HWR Berlin warnen: „Wir dürfen nicht glauben, dass Algorithmen die menschliche Einschätzung ersetzen können. Sie können sie ergänzen - aber nicht ersetzen.“

Vergleich: Traditioneller Gutachter links, digitaler Analyst mit Datenbildschirmen rechts.

Wie man digitales Lagenrating richtig nutzt

Es gibt keinen Grund, digitale Tools zu fürchten. Aber es gibt einen Grund, sie falsch zu nutzen. Hier sind drei Regeln, die jeder Makler, Investor oder Gutachter befolgen sollte:

  1. Kombiniere immer digital mit persönlich. Nutze das Tool als ersten Filter - aber gehe danach selbst in die Nachbarschaft. Sprich mit Anwohnern. Schau dir an, wann die Bäckerei voll ist. Prüfe, ob die Kinder wirklich zur Schule laufen - oder ob die Eltern sie fahren.
  2. Prüfe die Datenquelle. Fragt das Tool: „Woher kommt diese Information?“ Ist es eine offizielle Quelle wie das Katasteramt oder eine unbestätigte Datenbank? Wenn die Antwort „unbekannt“ lautet, vertraue dem Score nicht.
  3. Verstehe den Score nicht als Endgültigkeit. Ein Score von 87 ist kein Versprechen. Er ist eine Wahrscheinlichkeit. Ein Objekt mit 87 Punkten kann trotzdem schlecht verkauft werden - wenn es eine ungewöhnliche Grundrissform hat oder eine schmutzige Fassade. Die Lage ist nur ein Teil.

Die besten Makler nutzen digitales Lagenrating als Gesprächsgrundlage mit dem Kunden. „Wir haben hier einen Score von 89. Aber ich habe mit drei Nachbarn gesprochen - alle sagen, die neue Bushaltestelle wird erst 2026 gebaut. Das ändert die Prognose.“ So wird aus einem Algorithmus ein Verkaufsgespräch.

Die Zukunft: Was kommt 2026?

Die Entwicklung geht schnell. Zillow hat im September 2023 ein neues Feature gestartet: „Neighborhood Insights“. Es analysiert Posts aus Facebook-Gruppen und Nextdoor, um die wahrgenommene Lebensqualität zu messen. Wenn in einer Nachbarschaft ständig über Lärm geklagt wird - auch wenn die Messwerte niedrig sind - dann sinkt der Wert.

Class Valuation arbeitet an einem Tool, das zukünftige Lageentwicklungen prognostiziert - basierend auf geplanten Bauprojekten, Verkehrsplanungen und sogar Klimaschutzmaßnahmen. Bis 2026 soll es sagen können: „In 2028 wird diese Straße zur Fahrradzone - der Wert steigt um 6 Prozent.“

Und dann kommt die Regulierung. Die EU plant bis 2025 eine Richtlinie, die verlangt: Jeder algorithmische Immobilienwert muss nachvollziehbar sein. Der Kunde muss wissen, welche Daten verwendet wurden. Der Makler muss dokumentieren, wie er den Score interpretiert hat. Das ist gut - denn es macht die Branche transparenter.

Langfristig wird digitales Lagenrating nicht die Gutachter ersetzen - sondern sie stärken. Die Zukunft gehört nicht dem Algorithmus. Die Zukunft gehört dem Makler, der den Algorithmus versteht - und ihn clever nutzt.

Was kostet ein digitales Lagenrating-Tool in Deutschland?

Die Preise reichen von 14 USD pro Monat für Einsteiger wie Reimagine.ai bis zu 5.000 USD für Enterprise-Lösungen wie Skyline.ai. Deutsche Anbieter wie Lagencheck.de bieten Pakete ab 89 EUR pro Monat an. Große Makler mit hohem Umsatz zahlen oft 200-300 USD, aber bekommen dafür vollständige API-Integration und Support.

Ist digitales Lagenrating rechtlich zulässig in Deutschland?

Ja, es ist zulässig - aber es ersetzt nicht die gesetzliche Pflicht zur fachlichen Beurteilung. Ein Makler muss den digitalen Score als Unterstützung nutzen, nicht als alleinige Grundlage für den Preis. Die Haftung bleibt beim Makler. Der IVD empfiehlt, den Algorithmus als „Hilfsmittel“ zu sehen - nicht als „Entscheidungsträger“.

Warum ist digitales Lagenrating in ländlichen Gebieten weniger genau?

Weil die Daten fehlen. In kleinen Dörfern gibt es oft keine offiziellen Kriminalitätsstatistiken, keine digitalen Karten der öffentlichen Infrastruktur, keine aktuellen Schuldaten. Die meisten Tools basieren auf städtischen Datensätzen. Deshalb ist die Fehlerquote im Land bei 14,7 Prozent - fast doppelt so hoch wie in der Stadt.

Welches Tool ist am besten für kleine Makler?

Reimagine.ai ist die günstigste Option mit einfachem Interface. Aber für deutsche Märkte ist Lagencheck.de oft die bessere Wahl - weil es lokale Daten aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen nutzt. Die Einarbeitung dauert nur 8-15 Stunden, und die Integration in IS24 oder Von Roll funktioniert problemlos.

Kann ich digitales Lagenrating für Eigennutzung nutzen?

Technisch ja - aber nicht sinnvoll. Die Tools sind für professionelle Nutzer entwickelt. Die Preise sind zu hoch für Einzelpersonen, und die Daten sind oft nicht für Privatpersonen zugänglich. Wenn Sie Ihre eigene Immobilie bewerten wollen, nutzen Sie stattdessen die kostenlosen Portale wie ImmobilienScout24 oder ImmoWelt - sie zeigen Ihnen Verkaufspreise in Ihrer Straße.

Digitales Lagenrating ist kein Zauberstab - aber es ist das stärkste Werkzeug, das die Immobilienbranche seit Jahren bekommen hat. Wer es ignoriert, bleibt im 20. Jahrhundert. Wer es blind vertraut, macht Fehler. Wer es versteht - und mit menschlichem Urteil verbindet - der gewinnt.

16 Kommentare

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    Konrad Witek

    November 17, 2025 AT 14:54

    Ich nutze Lagencheck.de seit einem Jahr und bin echt begeistert. Vorher hab ich immer nur auf Bauchgefühl gesetzt, jetzt checke ich erst den Score und dann gehe ich vor Ort. Funktioniert super.
    Kein Vergleich mehr zu früher.

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    Akshata Acharya

    November 18, 2025 AT 19:39

    Endlich mal ein Artikel der nicht nur von Technik schwärmt sondern auch sagt: Menschliche Einschätzung bleibt wichtig
    Respekt für den Autor!

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    Megan Bauer

    November 20, 2025 AT 11:17

    ich hab letztens ne wohnung gesehen die hatte nen score von 91 aber die nachbarn waren alle total stressig und die bäckerei war zu
    der algorithmus hat das nicht gesehn
    man muss halt trotzdem hingehen und gucken
    sonst landet man in nem arschlochviertel
    lol

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    Melanie Rosenboom

    November 21, 2025 AT 09:48

    Das ist wirklich der große Vorteil: Endlich kein Makler mehr der sagt 'das ist doch eine gute Gegend' ohne Zahlen.
    Aber ihr müsst aufpassen mit den Datenquellen. Ich hab mal ein Tool genutzt das angeblich von der Polizei kommt – aber es war ein alter Export aus 2020.
    Die Kriminalitätsrate war halb so hoch wie echt. Das ist gefährlich.
    Immer nachfragen: Woher kommt das? Wer hat es gepflegt?
    Und wenn's 'unbekannt' heißt – vertrau nicht drauf.
    Ich arbeite mit Lagencheck.de und die zeigen sogar die Quellen an. Das ist Standard, sollte es sein.

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    Ciaran McQuiston

    November 21, 2025 AT 17:03

    Interessant, aber ich frage mich, wie genau diese Tools mit ländlichen Regionen umgehen. Ich wohne in einem Dorf mit 800 Einwohnern, wo es keine offiziellen Kriminalitätsstatistiken gibt, keine digitalisierten Baupläne und wo die einzige 'Infrastruktur' eine Bushaltestelle ist, die nur zweimal am Tag fährt. Werden diese Orte einfach als 'niedrig bewertet' abgestempelt, obwohl sie für viele Menschen perfekt sind? Ich habe hier eine Immobilie gekauft, weil die Nachbarn mich wie einen Sohn aufgenommen haben, weil die Luft rein ist und weil der Wald direkt hinter dem Haus ist – Dinge, die ein Algorithmus nicht messen kann. Ist das nicht ein bisschen wie die Welt nur durch Zahlen zu sehen? Was ist mit dem Gefühl, das man nicht quantifizieren kann? Und warum werden Social-Media-Posts als 'Werttreiber' gewertet, wenn doch viele Leute nur rummeckern, weil sie nervös sind? Ich verstehe den Ansatz, aber ich fürchte, wir verlieren dabei etwas Menschliches.

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    Christian Steier

    November 22, 2025 AT 14:36

    Genau das Problem: Tools wie Reimagine.ai sind super für Einsteiger, aber sie verkaufen dir eine Illusion von Sicherheit.
    Ich hab vor zwei Monaten einen Kunden beraten, der nur auf den Score von 83,7 vertraut hat.
    Die Immobilie hatte eine versteckte Schimmelpilzstelle im Keller – das hat das Tool nicht erkannt.
    Und die Schule, die auf dem Score stand, wurde drei Wochen nach der Bewertung geschlossen.
    Das ist kein Fehler des Tools – das ist ein Fehler des Nutzers.
    Wer den Algorithmus als Wahrheit nimmt, wird betrogen.
    Er ist ein Werkzeug, kein Seher.

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    Stefan Kreuzer

    November 23, 2025 AT 21:34

    Die Einführung digitaler Lagenrating-Systeme stellt eine signifikante qualitative Verbesserung im Immobilienbewertungsprozess dar. Die Reduktion subjektiver Einflüsse um 22 Prozent ist statistisch signifikant (p < 0,01). Dennoch bleibt die fachliche Verantwortung gemäß § 19 WertG unverändert beim Gutachter. Eine Übertragung der Haftung auf Algorithmen ist rechtlich nicht zulässig. Empfehlenswert ist die Dokumentation der verwendeten Datenquellen sowie die schriftliche Begründung der Abweichung zwischen algorithmischem Score und fachlicher Einschätzung.

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    Liv 🤫

    November 23, 2025 AT 23:29

    Ich hab mal ein Tool aus Norwegen ausprobiert, das sagt, wo die Luft rein ist und wo die Menschen am meisten lächeln.
    Das ist doch verrückt, oder?
    Wir messen Lärm, aber nicht, ob jemand am Fenster sitzt und Kaffee trinkt.
    Vielleicht ist das der wichtigste Wert.
    Ich glaube, die Zukunft ist nicht in den Zahlen, sondern in den Momenten, die sie nicht sehen.

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    Aisling Doyle

    November 24, 2025 AT 23:12

    ACH SOOOO… also jetzt soll ich glauben, dass ein Algorithmus besser weiß, ob ich in einer Gegend wohnen will als meine Oma, die seit 40 Jahren hier ist und weiß, wer wann welche Party macht und wer den Müll wegschafft?
    Ich hab eine Wohnung mit Score 78 gekauft – und jetzt ist die Nachbarschaft der beste Ort der Welt, weil die Leute sich gegenseitig Brot backen und Kinder auf dem Hof spielen.
    Der Algorithmus hat das nicht gesehen.
    Er hat nur gesehen, dass da 'keine Kita in 500m' ist.
    WTF.

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    Ann-Jorunn Aune

    November 26, 2025 AT 17:58

    Wusstet ihr, dass diese Tools von Big Immobilien und der EU kontrolliert werden, um die Preise zu manipulieren? Die Daten kommen nicht von den Kommunen – die sind alle kompromittiert. Die Schließung der Schule in Leipzig? War ein Fake, um den Wert zu drücken und dann zu kaufen. Die Polizeidaten? Gefälscht. Die Lärmmessungen? Mit Ultraschall manipuliert. Die ganze Branche ist ein Betrug. Sie wollen, dass du in die Vororte ziehst, wo die Mieten billiger sind – aber die Infrastruktur wegbrechen lässt. Siehst du das nicht? Die Zukunft ist nicht in den Zahlen. Die Zukunft ist in der Kontrolle. Und sie kontrollieren dich.

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    Franz Seguiel

    November 27, 2025 AT 00:54

    Der Beitrag stellt eine fundierte und ausgewogene Analyse der aktuellen Entwicklungen im Bereich des digitalen Lagenratings dar. Besonders hervorzuheben ist die klare Trennung zwischen algorithmischer Unterstützung und fachlicher Verantwortung. Die Betonung der menschlichen Komponente als entscheidenden Faktor für die Wertentwicklung ist sachlich und professionell. Die Empfehlung, Datenquellen zu prüfen und den Score nicht als absolute Größe zu interpretieren, entspricht den Grundsätzen der Immobilienbewertung gemäß IVD-Standard. Ein wertvoller Beitrag für die Branche.

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    Ninke Kruger

    November 28, 2025 AT 14:47

    Reimagine.ai mit 83,7% Genauigkeit? Das ist eine Lüge. Wer das nutzt, ist ein Amateur. Die Daten sind veraltet, die Quellen unklar, die Integration in IS24? Lachhaft. Und du nennst das 'günstig für Einsteiger'? Nein, das ist ein Haftungsrisiko mit einem Preisschild. Du glaubst, du sparst 75 Euro im Monat – aber wenn du den Preis falsch setzt, verlierst du 50.000 Euro. Das ist kein Tool, das ist eine Falle. Und wer das empfiehlt, sollte seine Lizenz verlieren.

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    Sina Rohde

    November 30, 2025 AT 03:37

    Ich find das alles total spannend, aber ich hab ne Frage: Was ist mit den Menschen, die nicht in der Stadt leben? Ich wohne in einer Kleinstadt mit 15.000 Einwohnern, da gibt’s keine Kriminalitätsdaten, keine digitalen Schulpläne, keine Einkaufszentren-Öffnungszeiten, weil es nur einen Supermarkt gibt, der montags geschlossen hat. Und trotzdem ist das hier ein wunderschöner Ort, weil alle sich kennen, weil die Bäckerei jeden Tag frisches Brot hat, und weil der Park am Fluss so ruhig ist, dass man den Vogelgesang hört. Die Tools sehen das alles nicht. Sie sehen nur, dass die Entfernung zur nächsten U-Bahn 12 Kilometer ist. Und dann sagen sie: 'Lage-Score 32'. Aber das ist doch nicht wahr. Das ist nur eine Zahl. Und ich frage mich, ob wir nicht langsam vergessen, was wirklich zählt: dass du dich zu Hause fühlst, egal wo das ist.

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    Leonie Heinzman

    November 30, 2025 AT 16:22

    Ich hab letzte Woche eine Wohnung gesehen mit Score 94 und dachte wow das ist perfekt
    gehen hin und es war ein Altbau mit kaputtem Dach und drei Katzen im Keller
    der Score hat nicht gesagt dass der Vermieter 10 Jahre lang nichts gemacht hat
    also ja Tools sind cool aber check immer selber
    und frag die Nachbarn
    die sagen immer die Wahrheit
    meistens

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    Carsten Nelk

    November 30, 2025 AT 22:18

    Die vorgestellten Tools sind ein Symptom der Dehumanisierung der Immobilienbranche. Die Reduktion von Lebensräumen auf numerische Scores führt zu einer ökonomischen Entwertung menschlicher Existenz. Die Verwendung von Social-Media-Daten als Bewertungskriterium ist ethisch fragwürdig und rechtlich anfechtbar. Die Aussage, dass digitales Lagenrating 'fairer' sei, ist irreführend – es verschleiert systematische Ungleichheiten, indem es scheinbare Objektivität vorgaukelt. Die Erhöhung der Fehlerquote auf dem Land um 7,4 Prozent ist kein technisches Problem, sondern ein strukturelles Versagen. Wer diese Technologien propagiert, trägt zur sozialen Spaltung bei.

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    David Melvin

    Dezember 2, 2025 AT 07:23

    Ich hab mal in Dublin ein ähnliches System gesehen, das auch Facebook-Posts auswertet. Da hat es einen Score von 90 für eine Gegend gegeben, wo die Leute ständig über Lärm klagen – aber die Messwerte waren niedrig. Dann hat sich rausgestellt: Es war eine Musikschule, die jeden Abend probte. Die Leute haben sich nicht über Lärm beschwert – sie haben sich über die Musik beschwert. Der Algorithmus hat das nicht verstanden. Er hat nur gezählt. Das ist das Problem. Maschinen verstehen Kontext nicht. Sie sehen Muster, aber nicht Bedeutung. Und das ist gefährlich, wenn es um Häuser geht, die Menschen ihre Heimat nennen.

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