Viele fragen sich, ob ein Sideboard TV-Ständer praktisch ist -man spart Platz, gibt dem Wohnzimmer einen einheitlichen Look und nutzt vorhandene Möbel. Doch bevor du deinen Fernseher darauf platzierst, solltest du ein paar Punkte checken: Stabilität, Maße, Kabelmanagement und den Stil. Dieser Leitfaden zeigt dir, worauf es ankommt und wie du das Sideboard sicher und schick als TV‑Ständer umbaust.
Ein Sideboard ist ein flaches Aufbewahrungsmöbel, das typischerweise im Ess‑ oder Wohnbereich steht. Es bietet Schubladen und Regalböden für Geschirr, Bücher oder Dekoration und besteht meist aus Holz, Furnier oder lackiertem MDF. Durch seine kompakte Form und die robuste Bauweise kann es leicht das Gewicht eines modernen Flachbild‑Fernsehers tragen -wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind.
Ein TV‑Ständer dient primär dazu, den Fernseher sicher zu halten, optimal zu belüften und Kabel ordentlich zu führen. Er sollte das Gewicht des Geräts tragen, stabil genug sein, um Vibrationen zu dämpfen, und idealerweise über integriertes Kabelmanagement verfügen. Traditionelle TV‑Ständer sind oft höhenverstellbar und besitzen ein Gestell aus Metall oder Holz, das speziell auf die Belastung ausgelegt ist.
Wenn diese drei Kriterien passen, spricht nichts gegen die Nutzung als TV‑Ständer.
Im Jahr 2025 sind offene Regale, natürliche Materialien und minimalistische Linien besonders gefragt. Ein Designstil wie skandinavisch, industrial oder mid‑century modern lässt sich leicht mit einem Sideboard kombinieren.
Wähle das Sideboard so, dass es nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch zu deinem Raumkonzept beiträgt.
Kriterium | Sideboard | Klassischer TV‑Ständer |
---|---|---|
Stabilität | Gut, wenn Belastungsgrenze beachtet wird | Speziell für schwere Geräte ausgelegt |
Designflexibilität | Hoch - kann als Aufbewahrung, Dekoration dienen | Begrenzter, oft rein funktional |
Preis | Variiert stark, häufig günstiger als Spezialständer | Oft teurer, besonders Design‑Modelle |
Kabelmanagement | Nachgerüstet notwendig | Meist integriert |
Montageaufwand | Einige Anpassungen (Bohren, Befestigen) | Plug‑and‑Play |
Nein. Du musst die vom Hersteller angegebene maximale Belastbarkeit prüfen. Viele Sideboards sind für etwa 30kg ausgelegt, ein 65‑Zoll‑Fernseher kann bis zu 35kg wiegen. In diesem Fall sollte die Stabilität zusätzlich durch Metallwinkel oder eine Wandbefestigung erhöht werden.
Ziehe ein Rücklüftungsbrett ein, das hinter dem Fernseher offene Schlitze hat, oder bohre kleine Lüftungslöcher in die Rückwand. Zusätzlich lässt sich ein leiser 12‑V‑Lüfter installieren, der die warme Luft nach außen zieht.
Für kleinere Fernseher (bis 45Zoll) reicht ein stabiler Stand, aber bei größeren Geräten ist eine Wandbefestigung ratsam, um das Risiko des Umkippens zu minimieren.
Massives Holz wie Eiche oder Buche bietet höchste Tragfähigkeit. MDF‑ oder Spanplatten können ebenfalls funktionieren, solange sie mit stabilen Konstruktionsverstärkungen kombiniert werden.
Führe alle Kabel durch ein zentrales Loch in der Rückseite, nutze Kabelkanäle oder -clips entlang der Seiten und verbinde sie mit einer kleinen Kabelbox, die in einem der Regalfächer versteckt wird.
Geschrieben von Klaus Steinbach
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