Badewanne Installation – alles, was du wissen musst

Du hast dich für eine neue Badewanne entschieden und fragst dich, wie du sie richtig einbaust? Keine Panik – mit ein bisschen Vorbereitung und den richtigen Schritten geht das sogar für Heimwerker gut klar. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, welche Werkzeuge du brauchst, worauf du beim Rohbau achten musst und wie du Anschluss und Abdichtung sicher erledigst.

Vorbereitung und Planung

Bevor du überhaupt anfängst, solltest du den Platz genau ausmessen. Miss die Länge, Breite und den verfügbaren Abstand zu Wand, Toilette und anderen Sanitärobjekten. Achte darauf, dass die Abflussposition mit der neuen Badewanne übereinstimmt – sonst wird das Nachrüsten teuer. Prüfe außerdem die tragenden Unterlagen: Der Boden muss das Gewicht von Wasser und Badewanne (oft 80 kg oder mehr) tragen. Wenn du Zweifel hast, lass einen Statiker kurz drüber schauen.

Jetzt zur Sanitärinstallation: Der Ablauf muss in der richtigen Höhe liegen (meist 50 cm über dem Fertigfußboden). Notiere dir den Abstand zum vorhandenen Rohr, denn du brauchst eventuell ein Verlängerungsstück. Für die Warmwasserzuleitung gilt das gleiche Prinzip – die Leitung sollte nicht zu kurz sein, sonst entsteht unnötiger Druck.

Einbau Schritt für Schritt

1. **Alte Badewanne entfernen** – Schalte das Wasser ab, löse die Befestigungen und hebe die alte Wanne vorsichtig heraus. Achte auf Rückstände im Abfluss, die den neuen Anschluss behindern könnten.

2. **Unterlage prüfen und ausgleichen** – Ist der Boden uneben, fülle Ausgleichsmasse ein oder baue eine Holzunterkonstruktion an, die später die Badewanne trägt. Die Oberfläche muss komplett trocken und sauber sein.

3. **Abflussrohr anpassen** – Setze das neue Ablaufrohr ein und dichte es mit Dichtungsband ab. Festziehen, aber nicht überdrehen – das Rohr darf sich nicht verformen.

4. **Badewanne positionieren** – Lege die Badewanne vorsichtig auf die Unterlage. Kontrolliere, ob sie gerade liegt und ob der Ablauf exakt über dem Abflussrohr sitzt. Wenn nötig, schiebe sie leicht oder justiere das Rohr.

5. **Befestigungen anbringen** – Die meisten Badewannen besitzen seitliche Halterungen. Schraube sie fest an die Wand, achte dabei auf die richtigen Dübel (z. B. für Gipskarton oder Mauerwerk). Die Befestigung ist wichtig, damit die Wanne nicht wackelt, wenn du einsteigst.

6. **Anschlüsse herstellen** – Schließe das Ablaufrohr und die Warmwasserzuleitung mit den mitgelieferten Verschraubungen an. Verwende Teflonband, um Lecks zu verhindern. Prüfe nach dem Anschluss, ob Wasser abläuft, ohne zu stauen.

7. **Abdichtung** – Trage rund um die Badewanne ein hochwertiges Sanitär-Dichtungsband oder Silikon auf. Das schützt vor Wasser, das unter die Wanne laufen könnte. Glätte das Silikon mit einem Finger oder einem speziellen Werkzeug für ein sauberes Ergebnis.

8. **Endkontrolle** – Fülle die Badewanne halbvoll und prüfe, ob alles dicht ist. Schau nach tropfenden Stellen an den Anschlüssen und der Abdichtung. Wenn alles dicht ist, kannst du die restlichen Fliesen oder den Bodenbelag fertigstellen.

Damit bist du mit der Badewanne Installation fertig. Der wichtigste Punkt ist, jede Phase genau zu prüfen, bevor du weitergehst. So vermeidest du teure Nachbesserungen und hast am Ende ein Bad, das nicht nur gut aussieht, sondern auch zuverlässig funktioniert.

Falls du während des Einbaus unsicher bist, ist es immer sinnvoll, einen Fachmann zu fragen. Ein kurzer Blick kann spätere Probleme verhindern und gibt dir Sicherheit, dass alles nach den geltenden Sanitärnormen erfolgt.

Was gehört alles unter die Badewanne? - Die komplette Checkliste für deine Badrenovierung