GEG 2024 – Was du jetzt für Türen und Energie sparen wissen musst

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 ist jetzt Gesetz und betrifft fast jedes Haus, das gebaut, renoviert oder modernisiert wird. Du fragst dich: Wie wirkt sich das auf meine Türen aus? Kurz gesagt: Die Tür ist ein entscheidender Bauteil für den Wärmeverlust. Wenn du jetzt clever planst, sparst du nicht nur Heizkosten, sondern vermeidest teure Nachrüstungen.

Die wichtigsten Änderungen im GEG 2024

Erstens verlangt das GEG 2024 einen niedrigeren U‑Wert für alle äußeren Bauteile – das gilt auch für Innentüren, die außen sichtbar sind oder zu stark gedämmten Räumen führen. Der U‑Wert muss jetzt unter 0,8 W/(m²·K) liegen, früher lag die Grenze bei 1,0 W/(m²·K). Zweitens wird der Jahres-Primärenergiebedarf (JPE) eines Gebäudes strenger berechnet. Jede ungedämmte Tür erhöht den JPE und kann dazu führen, dass du die geforderte Grenze überschreitest.

Drittens verlangt das Gesetz, dass bei Neubau oder umfassender Sanierung alle Türen mit einer luftdichten Montage versehen sein müssen. Das bedeutet: Keine Spalten, kein Durchzug, und eine korrekte Abdichtung zwischen Türblatt und Zarge. Schließlich gibt es ein Bonus‑System: Wenn du besonders dämmeffiziente Türen einbaust, bekommst du Förderungen von KfW oder BAFA.

Praktische Tipps für deine Innentüren

1. Materialwahl: Holz‑ oder Fachwerktüren mit einer hochwertigen Kernschicht bieten von Natur aus bessere Dämmeigenschaften als reine Hohlkammer‑Türblätter. Achte beim Kauf auf das Prüfsiegel ENERGIE‑E – das garantiert einen U‑Wert, der den GEG‑Anforderungen entspricht.

2. Oberflächenbeschaffenheit: CPL‑Beschichtungen (Continuously Printed Laminates) haben oft bessere Wärme‑ und Feuchteschutzwerte als herkömmliche Lacke. Wenn du dich für CPL entscheidest, profitierst du von höherer Abriebfestigkeit und leichter Reinigung – ein echter Pluspunkt für stark genutzte Räume.

3. Zargen und Abstand: Miss den Abstand zwischen Wand und Zarge exakt. Ein zu großer Spalt führt zu Wärmebrücken. Unsere Anleitung zeigt, wie du den richtigen Abstand von 2‑3 mm einhältst und dabei eine dichte Abdichtung mit Silikon oder Dichtungsband sicherstellst.

4. Nachrüstung: Hast du bereits alte Türen? Du musst nicht alles ersetzen. Eine nachträgliche Dichtungsleiste und ein thermischer Türbogen können den U‑Wert deutlich senken. Viele Handwerker bieten ein Komplettpaket an – prüfe, ob es Förderfähigkeit hat.

5. Planung mit Fachleuten: Der Aufwand, alle Vorgaben zu erfüllen, kann schnell überwältigend werden. Ein erfahrener Schreiner kennt die besten Produkte und kann die Türen passgenau einbauen. So vermeidest du teure Nachbesserungen.

Zusammengefasst: Das GEG 2024 zwingt dich, bei Türen genauer hinzuschauen. Mit der richtigen Materialwahl, dichten Anschlüssen und ggf. Förderungen kannst du die Vorgaben nicht nur erfüllen, sondern auch deine Heizkosten senken. Schau dir unsere Detailartikel zu CPL vs. lackiert, Standardmaße bei Türen und Tür ohne Zarge an – sie geben dir noch mehr Praxiswissen.

Falls du noch Fragen hast, melde dich einfach beim Kundenservice unserer Tischlerei. Wir unterstützen dich beim gesamten Prozess: von der Auswahl bis zur Montage. So wird das GEG 2024 zu einer Chance, dein Zuhause energieeffizient und stylish zu machen.

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