Sanierungskosten pro m2 – Überblick und praktische Tipps
Du planst ein Haus zu sanieren und willst wissen, wie viel du wirklich ausgeben musst? Viele fragen sich, warum die Preise so stark schwanken. Der Trick liegt darin, die einzelnen Kostenfaktoren zu durchleuchten und eine eigene Kalkulation zu erstellen – statt blind auf pauschale Zahlen zu vertrauen.
Welche Faktoren beeinflussen die Sanierungskosten?
Erstens: Der Zustand des Gebäudes. Ein gut erhaltenes Altbau‑Dach kostet weniger als ein undichtes, das komplett neu gedeckt werden muss. Zweitens: Die gewünschten Materialien. Eine Edelstahl‑Dachrinne ist teurer als ein einfaches Kunststoff‑modell, aber langlebiger. Drittens: Die Region. In städtischen Gebieten liegen die Löhne und Materialpreise höher als auf dem Land.
Viertens: Der Umfang der Arbeiten. Wenn du nur die Elektrik modernisieren willst, sieht die Rechnung ganz anders aus als bei einer kompletten Bad‑ und Küchenrenovierung. Und zu guter Letzt: Die Wahl des Handwerkers. Fachbetriebe mit Spezialisierung auf Altbausanierung verlangen mehr, bieten aber oft bessere Qualität und weniger Nacharbeiten.
So berechnest du realistische Sanierungskosten pro m2
Schritt 1: Erstelle eine Bestandsaufnahme. Notiere jede Mängelstelle – von feuchten Wänden bis zu veralteten Fenstern. Schritt 2: Hol dir mindestens drei Angebote von lokalen Handwerkern ein. Achte darauf, dass jedes Angebot detailliert nach Arbeitsleistung und Material aufgeschlüsselt ist.
Schritt 3: Nutze einen Kosten‑Rechner online, um einen groben Richtwert zu erhalten. Addiere die durchschnittlichen Preise pro m2 für Boden, Wände, Decke und Haustechnik. Das Ergebnis gibt dir eine erste Vorstellung, aber nur die konkreten Angebote sind verbindlich.
Schritt 4: Plane einen Puffer von 10‑15 % für unvorhergesehene Schäden ein. Gerade bei Altbauten kann ein verborgenes Feuchtigkeitsproblem schnell zusätzliche Kosten auslösen.
Ein praktisches Beispiel: Du sanierst ein 120 m2 großes Wohnhaus. Die groben Richtwerte liegen bei 800 € bis 1.200 € pro m2, je nach Ausbaustandard. Mit einem Mittelwert von 1.000 € sprichst du von rund 120.000 € Gesamtkosten. Ziehst du 10 % Puffer dazu, landest du bei etwa 132.000 €.
Ein weiterer Tipp: Kombiniere Arbeiten, wenn möglich. Das gleichzeitige Erneuern von Heizung und Fußboden spart Zeit und Material, weil alte Heizungsrohre nicht erneut freigelegt werden müssen.
Wenn du die Kosten pro m2 im Blick behältst, sparst du nicht nur Geld, sondern vermeidest unangenehme Überraschungen, wenn die Rechnung kommt. Und das gibt dir die Freiheit, bei Design‑Entscheidungen kreativ zu werden, weil du die finanzielle Basis schon kennst.
Also, bevor du den ersten Hammer schwingst: Mach deine Hausaufgaben, hol dir mehrere Angebote und rechne realistisch. So wird deine Sanierung planbar, transparent und – am wichtigsten – bezahlbar.

Komplettsanierung Altbau 2025: Kosten, Preis pro m², Förderung & Praxis-Tipps
Sep 10, 2025 / 0 Kommentare
Was kostet eine Altbau-Komplettsanierung 2025? Konkrete Preisbereiche pro m², Beispiele, Förderungen, Kostenfallen und ein klarer Plan, wie du dein Budget sauber kalkulierst.
WEITERLESEN