Traufe erneuern: Kosten, Fehler und was Sie wirklich brauchen

Beim Traufe erneuern, die untere Kante des Daches, die das Regenwasser auffängt und abführt. Auch als Dachrinne oder Dachentwässerung bekannt, ist sie ein entscheidender Teil des Dachsystems, den viele erst bemerken, wenn es zu spät ist. Eine kaputte Traufe lässt Wasser in die Wand laufen, faulen das Holz unter dem Dach und führt zu Schimmel – oft ohne dass Sie es merken, bis die Wand blättert oder der Putz abfällt. In Österreich und Deutschland sind fast 60 % der Altbauten mit veralteten Traufen aus den 70er-Jahren ausgestattet – und die halten heute selten länger als 10 Jahre.

Wenn Sie eine Dachgaube, eine Ausbuchtung im Dach, die Licht und Raum ins Obergeschoss bringt. Oft mit eigener Traufe ausgestattet, die mit der Haupttraufe verbunden sein muss sanieren, müssen Sie die Traufe daran anpassen. Sonst läuft das Wasser an der Gaube vorbei und schadet der Wand. Und wer eine Dachsanierung, umfassende Erneuerung des Daches, einschließlich Unterdach, Dachziegel und Entwässerung. Eine Traufenerneuerung ist oft Teil davon, aber nicht immer nötig plant, sollte die Traufe mit einbeziehen. Viele Bauunternehmer sparen hier, weil sie denken, die alte Traufe hält noch. Aber das ist ein falscher Sparansatz: Eine neue Traufe kostet 30 % weniger als die Schäden, die eine kaputte verursacht.

Was Sie brauchen: Eine Traufe aus Aluminium oder Kupfer – die halten länger als Kunststoff. Die Länge bestimmt den Preis: 10 Meter Traufe inklusive Montage kosten in Wien zwischen 800 und 1.200 Euro. Aber Achtung: Wenn das Dachdachbalkenwerk schon faul ist, weil das Wasser jahrelang daneben lief, kommen schnell 3.000 Euro dazu. Und wer die Traufe falsch verlegt, hat bald wieder Probleme. Die Gefälle muss mindestens 2 % betragen – sonst staut sich das Wasser. Und die Fallrohre müssen an den Ecken sitzen, nicht in der Mitte der Hausseite. Das sehen Sie an fast jedem zweiten Haus, das vor drei Jahren "sanert" wurde.

Die meisten Hausbesitzer denken, Traufe erneuern ist ein Malerjob. Aber es ist ein Handwerkerjob – und zwar ein guter. Wer das nicht versteht, lässt die falschen Leute ran. Und dann zahlt man doppelt: einmal für die neue Traufe, einmal für die Reparatur der Schäden, die sie verursacht hat. In den Beiträgen unten finden Sie konkrete Preisbeispiele, Fehler, die jeder macht, und wie Sie sich vor teuren Überraschungen schützen – von der richtigen Materialwahl bis zur richtigen Neigung. Kein theoretisches Geschwafel. Nur das, was wirklich zählt.