Wohnungsnot: Was sie wirklich bedeutet und wie sie dein Zuhause beeinflusst
Die Wohnungsnot, die dringende Unterversorgung mit bezahlbarem und angemessenem Wohnraum in urbanen und auch ländlichen Regionen ist kein abstraktes Problem aus Zeitungsartikeln – sie sitzt direkt vor deiner Tür. Ob du in Wien, Linz oder Salzburg lebst: Jeder dritte Mieter zahlt mehr als 30 Prozent seines Einkommens für die Miete. Das ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis von Jahrzehnten unterinvestierter Baupolitik, Spekulation und einer falschen Priorisierung von Gewinn über Menschen.
Diese Wohnraumknappheit, die Situation, in der weniger Wohnungen verfügbar sind als Menschen, die eine brauchen trifft nicht nur Studenten oder Alleinerziehende. Auch Familien, Senioren und junge Berufseinsteiger werden aus den Städten verdrängt. Die Mietpreise, die Kosten, die Mieter monatlich für die Nutzung einer Wohnung zahlen sind in den letzten zehn Jahren in Österreich um durchschnittlich 45 Prozent gestiegen – während die Löhne nur um 18 Prozent. Wer verdient heute noch genug, um in einer Stadt zu leben, in der er arbeitet? Die Antwort ist einfach: Wenige.
Und es geht nicht nur um Geld. Die Baupolitik, die Gesamtheit der staatlichen Entscheidungen über Wohnungsbau, Flächennutzung und Förderung hat jahrelang auf große Projekte und Luxuswohnungen gesetzt, statt auf bezahlbaren Sozial- und Ersatzbau. Die Folge: Neue Gebäude stehen leer, während alte Wohnungen verfallen. Gleichzeitig wird in vielen Gemeinden jede neue Wohnung mit bürokratischen Hürden blockiert – obwohl die Nachfrage riesig ist. Die Immobilienmarkt, der Ort, an dem Wohnraum angeboten, gekauft, vermietet und spekuliert wird ist längst nicht mehr ein Markt für Menschen – er ist ein Markt für Investoren.
Du musst nicht zusehen, wie deine Nachbarn ausziehen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können. Du musst nicht akzeptieren, dass dein Kind in einer WG wohnt, obwohl es in der Stadt geboren wurde. Die Lösung liegt nicht in einer einzigen Maßnahme – sondern in einem Systemwechsel. Es geht um mehr Sozialwohnungen, um faire Mietpreisbremse, um die Nutzung von Brachflächen und um die Stärkung von Genossenschaften. Und es geht darum, dass du als Mieter, Eigentümer oder Interessent endlich wieder eine Stimme hast.
Die folgenden Artikel zeigen dir, wie die Wohnungsnot konkret deine Rechte, deine Finanzen und deine Lebensplanung beeinflusst – von Vertragsstrafen beim Immobilienkauf über die Kosten von Sanierungen bis hin zu rechtlichen Spielräumen, die du nutzen kannst. Hier findest du keine Theorie. Nur Fakten, Zahlen und Handlungsoptionen, die dir helfen, nicht nur zu überleben – sondern auch zu bestehen.
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Okt 22, 2025 / 17 Kommentare
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